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Maderanertal-Runde

Trail-maniacs on Tour

 

Das Maderanertal ist für seine prachtvollen Blumenwiesen bekannt, die die steilen Bergflanken säumen. Darüber thronen mächtige Felskolosse, wie z.B. die beiden Windgällen, stäubende Wasserfälle donnern ins Tal, überall rauscht es, im Hintergrund die grau-brüchigen Überbleibsel des Hüfifirns, in der Mitte ein tiefer Einschnitt im Gelände, welcher der Gletscher bei seinem Rückzug übergelassen hat.

 

Unser erstes Etappenziel ist die Windgällenhütte, die jedoch einige Schweisstropfen erfordert. Von der Seilbahnstation Golzeren verfolgen wir den Wanderweg dorthin, viele Steinstufen gilt es zu überwinden, aber auch weniger steile Passagen, die immer mal wieder etwas Lauffluss zulassen.

 

Vier Mädels und ein Hahn im Korb, muss schon witzig ausgesehen haben, als wir fünf schnaubend den ebenen Boden, so gross wie ein Fussballfeld, bei der Windgällenhütte betreten. Pause ist angesagt, Panorama und Bergidylle geniessen, Energiespeicher auffüllen, Plaudern, Lachen, die Zeit verfliegt im Nu. Wenn der frische Wind nicht geblasen hätte, wir wären womöglich dort oben versackt...

 

Nun beginnt der Spass, ein rasanter Downhill, steinig, mit voller Konzentration und ausgekühlten Gliedern. Christoph sitzt mir im Rücken, wir rudern wild mit den Armen um die Balance aufrecht zu erhalten. Immer schneller brettern wir hinab, bis die Puste schlichtweg aus ist. Erster Zwischenstopp. Das Gelände legt sich zurück, ein flowig speediger Abschnitt folgt, nur unterbrochen durch einige Bachpassagen, wo von Stein zu Stein gesprungen werden soll.

 

Maria schlägt sich tapfer, ihr erster echter Trailrun heute! Und das doch bei diesem fortgeschrittenen Gelände. Aber ihr taugts, wie kanns auch anders sein bei der tollen Gruppe und dem geilen Bergpanorama;-)

 

An einer Abzweigung lassen wir uns verleiten von einem vielversprechenden Steig, eine Extraschlaufe auf einem offengelassenen Wanderweg steht uns nichtsahnend bevor. Ziemlich weglos straucheln wir über unwegsame Wiesen hinab, bevor wir mit unseren bereits müden Beinen wieder richtigen Wanderwegboden betreten dürfen. 

 

Da kommt die Sirupbar gerade rechtzeitig. Ja, richtig, Sirupbar! Eine tolle Idee an einer Wasserquelle eine Art Holzregal aufzustellen mit Gläsern, Sirup und einem kleinen Kässchen. Noch nie hat billiger Sirup so gut geschmeckt!!! Damit liessen sich auch noch die letzten Kilometer zurück im Talgrund zur Seilbahnstation fliegend bewältigen.

 

Cool wars Mädels, äh, und Jungs;-)

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschafterin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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