Where earth meets sky...
2VK
Auf den Wegen des neuen Wettkampfformates des Matterhorn Ultraks 2VK hinterliessen wir am Montag bei frischen Temperaturen unsere Spuren. Kleine "Umwege" über schmale, perfekte Trails erfreuten die Seele, das ständige Auf wurde abgelöst durch kurze Downhills und ebene Speedtrails. Vorbei an funkelnden Bergseen, hinunter über steile Moränen, hindurch durch lichten Lärchenwald. Die letzten Meter zur Scharte, welche die Himmelsleiter zum Gornergrat markiert, forderten zwar mächtig, doch der freie, klare Blick auf Monte Rosa, Liskamm, Castor, Pollux und Breithorn entschädigte tausendfach! Und selbst der eisige Nordwind hielt für einen Moment inne auf der Südseite des Aussichtsberges Nr. 1 von Zermatt. Mit dem Matterhorn vor Augen schiessen wir über geniale Wanderwege hinab, vorbei am Riffelhorn, passieren abermals kleine Bergseen und liefern uns zum Abschluss ein Race mit der Gornergratzahnradbahn zur Station Riffelberg hinab, welche sich nur mehr geschlagen zeigt und uns sanft die letzten Meter nach Zermatt transportiert. Schliesslich ist morgen auch noch ein Tag...
Platthorn - only the sky is the limit;-)
Zu Dritt machen wir uns am Dienstag bei Nebelwolken im Talgrund von Zermatt auf den Weg. Steile, verschlungene Treppen durch Wohnsiedlungen gilt es zunächst zu bewältigen, dann Serpentinen durch lichten Wald und schliesslich gehen wir schnellen Schrittes am Triftbach entlang. Unser erstes Ziel, das Hotel Trift, tritt erst kurz vor Erreichen ins Blickfeld. Morgenstund hat Gold im Mund, nur heute verhindert der zähe Nebel die tolle Aussicht von der Gastwirtschaft. Wir setzen unseren Speedhike fort, Pause gibt es erst, als wir die Nebeldecke auf dem nächsten Hügel oberhalb durchbrechen. Die frisch verschneiten Berge präsentieren sich im schönsten Morgenlicht, ein Gedicht für jeden Bergliebhaber. Tief einatmen, durchschnaufen, Fotosession, der Wanderweg zum Mettel- und Platthorn legt sich etwas zurück, wir können wieder einige Passagen im Laufschritt überwinden. Der Wiesenuntergrund weicht schliesslich bunten Steinen, Geröll und Schnee säumen den Trail, die Luft wird merklich dünner und kälter. Auf der Scharte angelangt empfängt uns abermals der schon bekannte Nordwind, erst auf dem Gipfel des Platthorns lässt er spürbar nach, so dass wir ausgiebig rasten und die traumhafte Aussicht geniessen können. Das Weishorn thront majestätisch im Nordwesten, die steile Ostwand des Zinalrothorns im Westen, darunter unpassierbare, zerklüftete Gletscher. Im Osten die Mischabelkette, im Süden markant das Matterhorn und natürlich die Monterosa-Kulisse. Schauen, staunen, in Gedanken schwelgen, die Zeit verrinnt...Und dann der phänomenale Downhill hinunter zum frisch gebackenen Apfelkuchen beim Hotel Trift...
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