Es gibt solche Tage, da wird man von der unendlichen Grauheit draussen, welche durch den immerwährenden Nebel hervorgerufen wird, einfach erdrückt. Müdigkeit, Lustlosigkeit und Faulheit verdrängt die ansonsten vorherrschende Lebensfreude, es ist an der Zeit, die Wolkendecke zu durchbrechen...
Am Sihlsee noch immer das dunkel umgebende Grau, ich beschliesse hinauf zur Sattelegg zu fahren. Und siehe da, die Sicht wird frei, welch Erlösung. Menschenseelenallein verbringe ich die folgenden knapp 2 Stunden auf sanften Sumpfwiesen, auf aussichtsreichen Höhenrücken und kann dabei den zähen Nebel im Tal beobachten.
Ich sitze am Gipfel des Nüssig, Stille. In der Ferne die bereits angezuckerten Berge, kein Lüftchen weht. Absolute Einsamkeit, und dass, obwohl sogar die Sonne hervorblinzelt und ihre warmen Strahlen mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, kein Mensch zu sehen.
Heute geniesse ich jeden Schritt, jeden Atemzug, denn das Grau wird mich schon bald wieder umschliessen...
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