Ab ca. 11Uhr wird auch das tief eingeschnittene Brunnital von Sonnenstrahlen durchflutet. Eisfälle und steile Felswände, im hintersten Kessel die mächtigen, schattigen Felsfluchten von Ruchen und Windgällen, im Talgrund Nadelwald und ein tief eingeschneiter Bach, obwohl der breite, gewalzte Winterwanderweg keine Panoramasicht bietet, überrascht er umso mehr mit beeindruckenden Naturgewalten. Sobald die Sonne die Ostseite des Tales erreicht, donnert und kracht es ununterbrochen. Eisbrocken, spitz wie ein Dolch, verabschieden sich in die Tiefe, Eisvorhänge brechen ab, es schallert und kracht.
Nach 5km ist das Ende erreicht, die kleine Siedlung Brunni läd zum Verweilen ein unter den imposanten Gross Ruchen Felsfluchten. Hier lässt es sich träumen und entspannen, Sonne auftanken. Die 400Hm talauswärts läuft es sich im Nu, der aufgesulzte Wanderweg federt sanft jeden Schritt. Mittlerweile sind die Temperaturen weit über der Nullgradgrenze, im T-Shirt sitzen wir auf einem Bankerl, geschützt an einem grossen Felsblock und mit Blick zurück zum Talschluss. Herrlich, wir schliessen die Augen und spüren die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut. Ein feiner Abschluss...
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