4 kurze Seillängen, dafür 1h Zustieg? Ja, an den Rigihochflueplatten steht das dafür, vielleicht auch nicht unbedingt wegen der Felsqualität, aber das umwerfende Panorama mit Tiefblick auf Vierwaldstättersee und mediterranem Klima in der Wand ist schon einzigartig grossartig. Und so kommt es, dass wir nach getaner Arbeit in Gesprächen versunken am Wandfuss hocken und plaudern, in die Ferne blicken, geniessen und träumen. Ein herrlicher Platz zum Abschalten und die zeit vergessen.
Die Kletterei ist dabei fast nebensächlich, obwohl sie nicht banal ist. Die hellgrauen Kalkplatten sind durchaus speziell zu klettern, die Reibung gewöhnungsbedürftig nach den vielen Seillängen im Granit. Die Absicherung ist zwar nicht schlecht, neue Bolts blitzen in regelmässigen Abständen, die Kletterstellen wollen trotzdem sauber geklettert werden. Ohne drübersteigen geht nix. Puh, die 6b-Päuklid kann da einen schon recht ins Schwitzen bringen...
Erwähnung sollte auch noch der Zu- respektive Abstieg finden, man bewegt sich durchwegs in steilem Gelände mit Absturzgefahr. Und die 20m steile und mit unzähligen Metallbügeln gespickte Wand am Anfang verlangt fast mehr Kraft als die Routen, die dort oben anzutreffen sind...sozusagen die Einstiegshürde...
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