Sportklettern an der Galerie überm Walensee

Frisch zurückgekehrt vom Klettertraum Kalymnos kann so fast kein Gebiet in der Region die anspruchsvolle Kletterseele befriedigen. Doch bedingt durch die Konstellation, dass am folgenden Tag der grosse Wintereinbruch über das Land herfallen wird, liess unsere Gedanken nicht los, noch einen letzten schönen herbstlichen Sonnentag an der Galerie zu geniessen. Diesem Drang, die letzten Sonnenstrahlen einzufangen, folgten etliche Kletterer mehr, der Parkplatz an der Galerie restlos überfüllt. Kein Wunder. Diese Beliebtheit des sonnenverwöhnten Klettergebietes lässt natürlich Spuren am Fels, der Kalkfels ist besonders im Hauptsektor über weite Strecken gehörig abgespeckt. Doch verlässt man den Hauptplatz und pilgert lediglich ein paar Meter höher in die oberen Sektoren, wechselt die Kletterei zu scharfen, hautfressenden Routen. Natürlich steht es sich dort oben nicht so bequem wie im Hauptsektor, doch die Qualität der Routen kann sich sehen lassen. Ist im Sektor Gorubi der unansehnliche Vorbau erst einmal überwunden, starten alle Routen mit unglaublich lässigen Zügen in steilem, rauhen Fels. 

So lässt sich ein Klettertag mit traumhafter Aussicht auf die bereits schneebedeckten Berge des Glarner Tales geniessen. Und im Dreiergespann haben wir sogar einmal Zeit, eine Fotostrecke der "Slippery when wet" und Harrys Rotpunkt in dieser festzuhalten. Danke Dominik für deinen Fotoeinsatz, ich denke, es hat sich gelohnt, oder?

Routentipp im Sektor Gorubi:

"Slippery when wet", 6c (eher 6c+)

"Gorubi", 7a