2 Tage zuvor war ich bei perfekten Verhältnissen bereits an diesem Berg unterwegs. Heute sah die kleine Welt dort hinten im Brunnital ganz anders aus. Die Ski konnten wir bereits etwas später erst anlegen und auch unterwegs mussten wir noch einmal kurz abschnallen, doch die viel massivere Veränderung spielte sich in der Ruchchälen ab. Mehrere Nassschneelawinen mussten sich am Tag zuvor oder noch am späten Nachmittag nach meiner Skitour gelöst haben, jedenfalls sah die Chälen wir ein Schlachtfeld der Verwüstung aus. Rechts und links des Moränenwalles in der Mitte des Couloirs zog sich die Lawinenbahn entlang. Ein mächtiger Anriss weit oben links war zu sehen und auch mittig, unterhalb des Ausstiegs aus der Chälen fehlte ein Grossteil des Schnees von vor 2 Tagen.
Dafür konnte man heute getrost auf Harscheisen verzichten, der untere Teil war nicht gefroren und die Aufstiegsspur dementsprechend weich und griffig, im oberen Teil trugen wir die Ski über die fast endlose Lawinenbahn. Zum Glück war in der Abfahrt um 11:30Uhr ein Grossteil der Knollen schon etwas aufgeweicht, doch mühsam war es trotzdem.
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