Wer sich wohlfühlt ohne Seil im 3. Schwierigkeitsgrad, dem sei diese wunderschöne Kombination mit Aussicht auf den Vierwaldstättersee empfohlen. Der Ruessigrat trumpft mit originellen Kletterstellen und einem steilen Einstieg in solidem, rauhen Kalkgestein. Oftmals bewegt man sich auf einer felsig-schmalen Gratschneide, die im sogenannten "Brotmesser" gipfelt, einer messerscharfen Gratkante, die schön griffig auf 2m überwunden wird. Der Südgrat des Tomlishorns ist gänzlich anders im Charakter, viel gutmütiger und weniger exponiert. Ausserdem findet man hier herrlich rauhe Wasserrillenplatten, die dank ihrer flachen Neigung auch mit Turnschuhen gut zu meistern sind.
Mit Start über den Birchboden anstatt aus der Lütoldsmatt, entsteht so eine wunderbare, aussichtsreiche Runde mit anspruchsvollen Trails, tollen Scramblingpassagen, einer gehörigen Portion Exponiertet am Ruessigrat, Kontakt mit der Zivilisation am Tomlishorn und purer Einsamkeit auf den Graten und dem Verbindungsweg hinter dem Widderfeld zur Einsattelung vor dem Rottosse, wo der steile und technische Wanderweg zurück hinunter zum Auto leitet.
Am besten startet man mal mit dem Tomlishorn Südgrat, wenn man sich seiner Sache sicher ist und noch einiges an Luft nach oben hat, kann man den Ruessigrat in Erwägung ziehen. Ansonsten zuerst einmal mit Seil begehen, es hat einige neue Bohrhaken und Stände und ausserdem kann auch sehr gut selbst Sicherungen untergebracht werden (Sanduhren, Latschen, Köpfen,...). Wer dann immer noch gehörig Luft nach oben verspürt, sollte mal einen Blick auf die Galtigentürme werfen,....
16km, 1700Hm
Ruessigrat 3+
Tomlishorn Südgrat II
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