Rigi Hochflue

 

Die Rigi Hochflue ist zwar wandertechnisch ein schwieriger Berg, obgleich er nur 1698m misst, der Anstieg lässt sich allerdings bei Zeitmangel auf 600Hm reduzieren, wenn man mit dem Auto entweder bis zum Rorboden von Lauerz aus fährt oder zum Gätterlipass von Gersau aus. Auch bei unliebsamem Hochnebel bietet sich die Auffahrt mit dem Auto an oder mit der Seilbahn von Brunnen bis Timpel, um weniger lange unter oder in der Nebelsuppe zu schwimmen. Von allen Seiten führen blau-weisse Wege, welche Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern, zum grossen Gipfelkreuz mit phänomenaler 360Grad Aussicht. Besonders der Anstieg über den Ostgrat mit Abstieg über die Südflanke hat es mir angetan. Eine gute Mischung aus unterhaltsamer Kraxelei und leichterem Gelände, wo man zwangsläufig innehalten muss um die fabelhafte Aussicht zu geniessen, die mit jedem Meter Höhengewinn besser wird. Besonders schön im Herbst, wenn höhere Berge bereits in Weiss gehüllt sind, das mediterrane Klima an den Südhängen der Rigi Hochflue verspricht oftmals bis weit in den Herbst hinein ideale Bedingungen. A propos, Freunde plaisirreicher Kletterouten finden an den wasserzerfressenen Südwandplatten der Hochflue (im Plaisir Ost gelistet) nette Mehrseillängen, die eben auch im Herbst am idealsten zu klettern sind...

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschafterin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

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Autorin Trailrunning Guidebook

 

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