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Lecco - klettern und traillaufen am Comer See

Als Alternative zum Tessin bieten sich die Klettergärten rund um Lecco im Frühjahr an. Viele sind sonnenverwöhnt und heizen auch an kalten Tagen den Kalk angenehm auf. Dazu das klassisch italienische Ambiente mit Gelateria, Pizzeria, Cappuccinos, etc...und dem Comersee, der hübsche, gepflegte Orte beheimatet, wie z.B. Varenna. An einem Rasttag lohnt sich ein Ausflug dorthin allemal oder in Kombination mit dem Besuch des eher neueren Klettergebiets Lagoland. Zur Hauptsaison meidet man vermutlich besser diese idyllischen Ortschaften, doch jetzt im Winter verirren sich nur wenige Touristen dorthin.

Klettergärten:

  • Galbiate: Winterklettergebiet mit gemässigten und leichteren Schwierigkeitsgraden. Der Fels ist schon recht abgespeckt, doch zum Einklettern und Starten der Klettersaison bzw. auf der Hin- oder Rückfahrt nach Hause gerade gut gelegen. Kurzer Zustieg. Empfehlung: Sektor Placconata, "l'Organista", 6b+. Anhaltend und abwechslungsreich auf tollem Fels. 6c wäre sicherlich nicht übertrieben....
  • Parete Stoppani: Das Topgebiet bzgl. Felsqualität und Lage. Sonnig, aussichtsreich und mit vielen Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad (ab 6a). Dazu unweit vom Rif. Stoppani gelegen, wo eine grosse Portion Polenta mit Käse und ein erfrischendes Bier wartet. Der einstündige Zustieg hält dann doch die Massen ab, so dass der Fels noch schön raus ist. 
  • Lagoland: Unweit des hübschen Ortes Varenna gelegen mit nur kurzem Zustieg präsentiert sich dieses kleine, aber feine Gebiet neueren Datums. Rauher Fels mit Versinterungen. Wintergebiet. Leider gibts nichts zum Aufwärmen, die beiden leichteren Routen rechts sind mega brüchig (bin gleich beim ersten Haken mit einem Griffausbruch unerwartet fast zum Boden gestürzt!) und schlecht gesichert. Die Kingline mit dem Tufa ist sicherlich "Lagoland", 6b+, aber auch nebenan die "Alex Supertramp", 6c+/7a bietet gute Bewegungs-Kletterei an rauhem Fels.

Grigne Meridionale:

Wenn man erstmal die Hundert Haarnadelkurven hinauf zum Piani Resinelli hinter sich gelassen hat, eröffnet sich dem Wanderer/Trailläufer ein alpines Gelände rund um die Grignetta mit Comerseeblick. Felsig und steil, das sind die Hauptmerkmale der direkten Anstiege hinauf zum Gipfel der Grigne Meridionale mit Biwakschachtel und Gipfelkreuz. Dieser südseitige Anstieg ist meist schon früh im Jahr machbar ohne groben Schneekontakt. Der Weiterweg Richtung Rif Brioschi nur mit alpiner Ausrüstung (Steigeisen, Pickel) um diese Jahreszeit empfehlenswert. In den Rinnen hält sich lange das Eis...

 

Tipps:

 

Unterkunft: Agriturismo Deviscio.

Liegt wunderschön ruhig in der Nähe der Seilbahnstation Piani d'Erna, Ausgangspunkt für die Klettergärten Parete Stoppani und Erna. Qualitativ gutes Frühstück mit hausgemachten Produkten.

 

Pizzeria in Ballabio: Pizzeria Mexicana. Einheimischen Pizzeria mit günstigen Preisen und freundlichem Service. Am Wochenende am besten reservieren.

Gelateria Serendipity. Haben wir durch Zufall entdeckt, super hausgemachtes Eis.

 

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschafterin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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