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Skyrun Gran Paradiso - Streckencheck

 

Paradiesische Verhältnisse am Gran Paradiso für Bergsteiger und Skyrunner fanden wir dieses Jahr bereits so früh in der Saison vor. Der schneearme Winter in Kombination mit einer Wärmeperiode im Mai liess den Schnee rigoros schmelzen und formte ihn in besten, griffigen Trittschnee um. Noch ist der Bergschrund kurz vor dem Gipfel ohne Probleme passierbar, der Gletscher eingeschneit und ohne apere Stellen. Der Felsgrat schön trocken und warm. Von diesen idealen Vorsaison Verhältnissen machten wir Gebrauch und stiegen dem famosen Aussichtsberg im Skyrunning-Stil aufs Haupt. Durch unsere azyklische Startzeit in Pont stimmte auch das Timing für den Gipfelbereich. Sämtliche Bergsteiger befanden sich bereits im Abstieg als wir gegen 11:45Uhr den Gipfel erreichten. Somit durften wir die Madonna ohne weitere Bergsteiger enthusiastisch umarmen und die obligatorischen Gipfelfotos schiessen.

 

 

Klettern

Ein perfekter Tag mit der CREW (Moran, Abdi und Hari), zumal wir den strahlend blauen Tag nach einer ausgiebigen Rast auf der Sonnenterrasse des Albergo Gran Paradiso in Pont noch mit ein paar Seillängen im Schatten gleich nebenan ausklingen liessen. Der Fels mit exzellenter Reibung machte Lust auf mehr. Das Mehr gabs dann am zweiten Tag im Valsavarenche: Genussklettern im Klettergarten mit dem treffenden Namen "Belvedere" du Foss. Nach einer halben Stunde Zustieg vom Hotel weg  erreicht man den sonnenverwöhnten Aussichtsbalkon mit Blick auf den Gran Paradiso, wo gut 20, 25 Routen in bestem Fels warten. Allesamt irgendwo im Bereich 5a-6c angesiedelt und sehr gut abgesichert. Ein Topo hängt am Fels aus.

and more...

 

Noch zu erwähnen sei das herzige Bistro in der Mitte des Tales im Ort Dégioz namens l'Abro de la Leunna, wo wir auch gegen 15Uhr noch unseren Hunger mit warmer Küche (mega feine, typische Speisen der Region) stillen konnten. 

 

Facts

 

 

Skyrun Gran Paradiso

2100Hm/18,5Km

 

Start in Pont bei der Brücke beim grossen Parkplatz. Wir liefen um ca. 8:50Uhr los, waren nach einer Stunde beim Rifugio Vittorio Emanuele II und nach nicht ganz 3 Stunden inklusive aller Pausen am Gipfel. Roundtrip gut 5 1/2h inklusive 45Minuten auf dem Gipfel (weil es so schön war!!!). Pickel, Micro-Crampons führte ich lediglich im Rucksack mit, gebraucht hatte ich sie nicht.

 

Fliessend Wasser zum auffüllen gibt es draussen vor der Terrasse des Rifugio. Der Gran Paradiso eignet sich sicherlich eher für die Anfangssaison, weil doch ein Grossteil der Route über den Gletscher (bzw. die Reste von ihm) führt und eine gute Schneeauflage von Vorteil ist. Auch um zügig wieder Richtung Tal abzurutschen;-) Die langen Abrutschfahrten waren mit Abstand der spassigste Teil! Wäre fast schade darum, müsste man diese langen Passagen über instabiles Blockwerk und Schutt mühsam absteigen.

 

Übernachtung: Albergo Gran Paradiso in Pont (www.hotelgparadiso.com) mit Halbpension direkt beim Ausgangspunkt. Noch praktisch! Dort nebenan gibt es auch einen Campingplatz.

 

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschafterin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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