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Trailrunning im herbstlichen Engadin

Alp Grüm Loop

18Km/800Hm, T3

Start und Ziel auf dem Bernina Pass

 

Entlang des Lago Bianco, zunächst auf einem Trail, später auf einem Kiesweg, bis Sassal Mason. Nach einem kurzen Downhill folgten wir dem wegen Steinschlag gesperrten Höhenweg (hier muss jeder selbst entscheiden, ob er das Risiko einer Begehung tragen möchte) zum Lago da Caralin, welcher ruhig eingebettet am Fusse des Palü Gletschers liegt und am heutigen nebelverhangenen Tag richtig mystisch anmutete. Danach flowig über eine Hochebene zum technischen Val da Canton und hinab über rutschige Steine und Wurzeln, später im Lärchenwald zur Wiese beim Palü See, der noch von oben herzförmig und türkisblau erschien. Weiter auf dem Wanderweg zur Alp Grüm hinauf, beim Restaurant Belvedere gönnen wir uns Kaffee und Kuchen mit Stil (sehr zu empfehlen), bevor ein schmaler Traumtrail mitten über den Hügel hinterm Haus zum Lago Bianco und den uns bereits bekanntem Weg zum Bernina Pass zurückführt.

 


Lej da la Tscheppa und Piz Polaschin

13Km/1300Hm, T4

Start und Ziel bei der Julier Strasse (in der Nähe von P. 2010)

 

Perfekt zum Einlaufen geht es auf der Via Engiadina sanft bergab bzw. recht ebenmässig nach Westen. Erst bei der Abzweigung P.1863 zum See hinauf, ändert der Charakter des Weges grundlegend: ab nun geht es steil, zunächst noch durch lichten Wald, später über der Baumgrenze und zunehmend alpiner über steinigen Untergrund zum spiegelglatten Lej da la Tscheppa bergan. Wir durchbrechen das Nebelmeer, die herbstlich warme Sonne empfängt uns. Die Pracht der bereits weissen Berggipfel auf der gegenüberliegenden Seite, allen voran Piz Bernina und Co., lässt uns aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ab dem See gilt es nach Steinmännern Ausschau zu halten, über Blockwerk und zuletzt steil im Schotter erreichen wir die Scharte Fuorcla Polaschin am Fuss des SW-Grats auf den Piz Polaschin. Im klassischen T4 Gelände sehr aussichtsreich zum höchsten Punkt beim kleinen, hölzernen Gipfelkreuz. Für den Abstieg wählen wir den SE-Grat, der ebenfalls mit T4-Gelände aufwartet und zum Schluss, noch vor dem Chavagl da Polaschin, über eine lange Schotterreisse verlassen wird. Wenige Meter weglos bis man unterhalb des kleinen See wieder den rot-weiss markierten Wanderweg betritt. Super flowig über die Sonnenterrasse mit den vielen eingelagerten Seen. Nur der letzte Abschnitt über den steilen NE-Hang (Schatten und daher meist feucht) verlangt auch auf dem Wanderweg etwas Vorsicht wegen den rutschigen Steinen. Schliesslich mündet man in den breiten Waldweg ein, hier wieder nach links zurück zum Parkplatz.

 


Pontresina Loop

21Km/1300Hm, T3

Start und Ziel Pontresina

 

Von Pontresina auf dem unteren Wanderweg nach Tegia Muragl und auf der linken Bachseite weiter hoch Ins Val Muragl, wo man auf den Höhenweg stösst, der von Muottas Muragl kommt. Der schönste Abschnitt, mein absoluter Lieblingstrail, folgt zugleich: bis zum unteren Schafberg lässt es sich so richtig ballern. langsam geht hier einfach nicht! Danach steil Richtung Chamanna Segantini hinauf, bis bei P. 2663 der nächste Höhenweg beginnt. Dieser ist allerdings zunächst recht steinig und mit reichlich Blockwerk versehen, erst später geht er in einen Flowtrail Ins Val Languard hinab über. Kurzer Gegenanstieg zur Chamanna Paradis,  die zum Glück noch offen hat und mit Kuchen und Suure Moscht unsere Energiespeicher auffüllen kann. Herrlicher Blick auf den Festsaal der Alpen von hier oben, ein perfekter Platz zum Verweilen! Danach traumhafter Downhill, nicht zu technisch, über den breiten Rücken hinab zum Opel dal Languard. Auf der anderen Seite vom Bach durch den zunehmend steiler werdenden Wald hinunter auf Pontresina.

 

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Patricia Neuhauser

 

Sportwissenschafterin, MSc

Präsidentin Verein trail-maniacs

Online-Autorin SAC Tourenportal

Autorin Trailrunning Guidebook

 

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