Es gibt Tage, da hat man Glück im Unglück. Dabei begann alles so friedlich... Eine Nebelmeerstimmung wie aus dem Bilderbuch mit dem Dreigestirn im Hintergrund, perfekte Temperaturen, Windstille und Ruhe. Wir kommen kaum dem Objekt der Begierde näher, zu schön die Landschaft im Rücken, als wir endlich die Nebeldecke durchbrechen. Atemberaubend schön.
Alpines Sportklettern am Monte Brento des Melchtals: die imposante Ostwand der Cheselenfluh Der Zustieg ist schweisstreibend, nicht zuletzt, da er ab dem Klettergarten Stöckalp weglos in steilem Schotter und Grashängen hinaufzieht. Doch die Schweisstropfen sind es wert, dort oben wartet im rechten, gemässigteren Teil der fast schon bigwallartigen Wand eine super Sportkletterei in bestem Fels. 5 Seillängen, die furios mit einem ansteigenden Quergang ziemlich pumpig beginnen. Der Fels ist...
Immer wieder faszinierend die Kletterei im Rätikon in den weissen Wänden, welche sich so klar über den lieblich grünen Wiesen gegen den stahlblauen Himmel abzeichnen. Kompakt, plattig, andersartig und vorallem obligatorisch. Hoher Anspruch an das Balancegefühl und trickreiche Moves werden verlangt. Ich höre mich immer wieder rufen "cooles Gleichgewichtsboulderproblem, unglaublich dieser Aufsteher, wie sich das auflöst, fantastisch!" Die Abraxas ist eine der leichteren Touren über...
Mit eitel Sonne starten wir ohne Seilschaft vor uns in die Meteorit, doch bereits in der 2. Länge tauchen die ersten Nebel auf, schliesslich umhüllt es uns vollständig, ab da ist bibbern angesagt. Gorillas im Nebel;-) Meteorit Die leichteste Route an der Cheselenfluh, super abgesichert und grundsätzlich über lässig zu kletternden Felsen führend. Die lockeren Blöcke und Steine auf den Bändern hüten, besonders, wenn noch Seilschaften nachkommen! Die 3. Seillänge ist anhaltend und...
Die Dolomiten bieten dem Alpin- wie auch dem Sportkletterer jede Menge Fels in einmaligem Ambiente. Und wenn der Winter früher einbricht als gedacht ist Arco, die Kletterhauptstadt, nicht weit.
Granitkraxln am Furka ist immer wieder erquickend, besonders jetzt, wo es schon etwas ruhiger dort oben geworden ist, aber immer noch die warmen Spätsommertemperaturen Genussklettern ohne Frösteln erlauben. So kam es, dass wir den gezackten Furkahorn SE-Grat auch für uns alleine hatten, erst kurz vor Schluss schlossen wir auf eine deutsche Seilschaft auf, die wir kurzerhand auch noch überholten. Der Grat bietet schöne Kletterstellen, ist aber alles andere als homogen und anhaltend, also...
Mit Superlativen sollte man ja eher sparsam umgehen, aber die Niedermann an der Grauen Wand oberhalb der Albert-Heim-Hütte gehört sicherlich zu den Klassikern, die man nicht nur wegen der Aufnahme in Walter Pause's "im extremen Fels" zu wiederholen hat, sondern weil sie Genusskletterei par excellence bietet. Der Furka-Granit ist dort mega rauh, die Reibungssohlen kleben einfach überall fest, die Route ist immer logisch, griffig und mit einzigartigen Seillängen bestückt. Ein Meisterwerk in...
Was die Klettermeter im Verhältnis zum Zu- und Abstieg anbelangt, schneidet die Bilderbuchverschneidung wirklich schlecht ab. Aber wer das ganze Unterfangen als Bergtour ansieht, wird vom herrlich griffigen Gneis und der logischen Linie begeistert sein. Die Aussicht ist phänomenal und bei 15 Einträgen im Gipfelbuch in diesem Jahr stehen die Chancen auch recht hoch, Ruhe dort oben zu finden. Wer die Zustiegsschuhe einpackt, kann auch noch auf das Seewenhorn weitersteigen, wozu am besten über...